Im März 2018 sind die ersten Bewohner/-innen eingezogen. Jetzt startet die zweite Phase für Projekt Alice. Geplant ist ein Gesundheitszentrum für die gesamte Region.
Die Ausdauer hat sich gelohnt: Nach vielen Jahren unermüdlicher Kleinarbeit hat der Verein Selbst bestimmtes Leben in vertrauter Umgebung alle rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen. Das Wohnhaus wurde gebaut, Jugend am Werk übernahm die Trägerschaft und die Bewohnerinnen und Bewohner konnten endlich einziehen.
Der nächste Schritt: Ein Gesundheitszentrum für die Region
Jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt. Die räumlichen Gegebenheiten eigenen sich perfekt für ein breites therapeutisches Angebot. Der großzügige Bewegungsraum, das Therapiebad und der barrierefreie Garten sollen in Zukunft vermietet werden und so der Bevölkerung für verschiedene Therapien offenstehen. Doch dazu sind noch einige Arbeiten erforderlich.
Ein weiterer Wunsch des Vereins ist es, Menschen mit Handicap voll in die Gesellschaft zu integrieren. Das Haus auch für andere Verwendungszwecke zu öffnen liegt also nahe. Damit es bald soweit ist, bittet der Verein Selbst bestimmtes Leben in vertrauter Umgebung um die aktive Mithilfe von Privatpersonen und Unternehmen.
Das wird gebraucht
Es geht Johann Lorentz nicht nur um Spendengelder, viel mehr ist das persönliche Engagement der Mitmenschen gefragt: „Natürlich ist jeder einzelne Euro eine riesige Hilfe für unser Projekt. Aber genauso wichtig sind Menschen, die uns mit Sachspenden oder einfach mit ihrer Arbeitskraft unterstützen.“
Lorentz weiter: „Wir wollen ein Hochbeet errichten, damit unsere Bewohnerinnen und Bewohner – und auch die Menschen in der Umgebung – gemeinsam Gemüse pflanzen können. Im Zuge der Gartenerneuerung soll auch ein rollstuhltauglicher Weg angelegt werden. Zusätzlich ist beim Therapiebad noch einiges zu tun und der Bewegungsraum braucht noch einige Geräte.“
Deshalb hofft der Verein auch, Betriebe und Privatpersonen von diesem Projekt zu begeistern und zur aktiven Mitarbeit bewegen zu können. Denn neben Geld sind für solche Aktionen vor allem Sachspenden, zum Beispiel Baumaterial, aber auch Arbeitskraft wichtig und eine enorme Hilfe.
Verzögerter Spendenstart
Der aktuelle Spendenaufruf hätte eigentlich bereits im September starten sollen, aber technische Probleme verzögerten den Beginn. Die Homepage https://projektalice.org war von einem Tag auf den anderen unerreichbar; alle Inhalte waren unwiederbringlich verloren. Weder der Administrator noch der Webspace-Provider konnten sie trotz wochenlanger Bemühungen wiederherstellen. Ohne Internetauftritt mussten alle weiteren Aktivitäten verschoben werden.
Für Projekt Alice war das natürlich ein herber Rückschlag. Anfang Oktober wurde schließlich die Neulengbacher Agentur Obskura damit beauftragt, einen neuen Webauftritt zu erstellen. Dank ihrer jahrelangen Erfahrungen mit nationalen und internationalen Webprojekten und Kampagnen und der räumlichen Nähe war diese Agentur die erste Wahl für Obmann Johann Lorentz.
Obskura hat sich bereiterklärt, für Projekt Alice alle Arbeiten zum reinen Selbstkostenpreis durchzuführen und so Art dieses großartige Projekt zu unterstützen.
Über Projekt Alice
Das Projekt Alice wurde vom Verein selbst bestimmtes Leben in vertrauter Umgebung ins Leben gerufen, um Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein Leben in emotionaler Sicherheit, Selbständigkeit und Würde zu ermöglichen. Und das in einer vertrauten, gewohnten Umgebung. Das Projekt finanziert sich ausschließlich aus steuerbegünstigten Spenden und Sponsoring.
Das langfristige Ziel ist die Inklusion, sprich die vollständige soziale Integration von Menschen mit Behinderungen im Sinne der UN-Konvention Artikel 19. Die physische und psychische Stabilität der Betroffenen wird durch weitgehende Selbständigkeit bei gleichzeitiger Begleitung und Betreuung gefördert und sichergestellt. Projekt Alice versteht sich als Pilotprojekt und der Verein freut sich, Folgeprojekte mit seinen Erfahrungen zu unterstützen.